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Wenn die Motivation flöten geht! – Wie gehe ich mit fehlendem Antrieb um?

Lebens- und Sozialberater Harald Breitenbaumer im Interview über die „Dellen in der Motivation“

Gibt es so was wie den Herbstblues im Business Leben?
Ja den gibt es und zwar nicht nur im Business Leben und im Sport. Wenn wir aus dem Fenster schauen, sehen wir, dass ja auch die Natur einen Gang zurück schaltet und ruhiger wird. Da auch wir ein Teil der Natur sind, können wir nicht ständig nur Gas geben und volle Leistung bringen, auch wenn uns das am liebsten wäre.

Wie unterscheidet man zwischen einem Herbstblues und Depression?

Unterchied herbstblues und Depression

Beim Herbstblues ist man ein paar Tage schlecht gelaunt, will sich hinterm Ofen vertsecken oder hat öfters Lust auf mehr Ruhe.
Eine Derpession kennzeichet sich dadurch, dass man nach 14 Tagen immer noch ohne großen Grund traurig sowie depremiert ist und keine Lust auf irgendwas hat. Wenn das der Fall sein sollte, wäre es eine gute Idee sich proffesionelle Hilfe zu holen, denn alleine kommt man aus einer Depression nur sehr schwer wieder raus.

Woher kommt die Schwierigkeit sich zu motivieren?
Um motiviert zu bleiben brauchen wir Ziele im Leben und müssen wissen was wir wollen. Daher ist wohl die wichtigste Frage die wir uns regelmäßig stellen sollten: Was will ich eigentlich wirklich?

Gibt es Tipps wie man motiviert bleiben kann?
Ja gibt es und zwar die 4 B’s:
1. Bewegung: Raus an die frsiche Luft
2. Beziehungen pflegen: Freunde treffen und Spaß haben
3. Besinnung: Innere Ruhe finden z.B. mit Meditation
4. Bestimmung: Du selber bestimmst deine Ziele und das was du tust

Was ist dein persönliches Erfolgsrezept um motiviert durch den Winter zu kommen?
Ich nehme meine privaten Termine genauso wichtig wie meine beruflichen, versuche 1x pro Woche eine Skitour zu machen sowie 2x die Woche im vita club zu trainieren und ich achte auf meine tägliche Zen Meditation Einheit.

 

Hier geht es zum ganzen Interview mit Harald Breitenbaumer – Trainer und Coach aus Salzburg >>

Leitfaden für positive Mitarbeitergespräche

Mitarbeitergespräche verlaufen oft nicht wie gewünscht. Wenn sie überhaupt stattfinden. Eine verpasste Chance, denn sie sind ein wesentliches Führungsinstrument. Hier ein paar Tipps damit die Gespräche gelingen und der Aufwand sich – für beide Seiten – lohnt.

Ein „Verstörer“ im positiven Sinne
Die Führungskraft als ein „Verstörer“ im positiven Sinn, der festgefahrene Ansichten ins Wanken bringt und so neue Ideen und Erkenntnisse reifen lässt. Nicht die Führungskraft beantwortet die Fragen und löst die Probleme seiner Mitarbeiter, das können diese meist viel besser – weil sie die Experten in ihrem eigenen Aufgabenbereich sind.

Die Grundhaltung für gelingende Mitarbeitergespräche
Die Führungskraft sollte davon ausgehen, dass die eigentliche kreative Leistung der Mitarbeiter erbringt, die Führungskraft dazu das geeignete Umfeld schafft, die geeigneten „positiven Irritationen“ anbietet und Lösungsorientierung herstellt. Nach dem Motto: „Der Kunde ist kundig“ sollen also in erster Linie die eigenen Ideen und Lösungsansätze der Mitarbeiter ins Spiel gebracht werden. Vorgesetzte helfen also im besten Fall bei der Selbstklärung und hinterfragen ob die oder jene Möglichkeit besser geeignet ist, eine Verbesserung oder Lösung zu erreichen.

Grundregeln für ein gutes Mitarbeitergespräch

Kommunikationswerkzeuge für gute Gespräche
Feedbackregeln, aktives Zuhören und Fragen sind hilfreiche Elemente der professionellen Gesprächsführung und bei Mitarbeitergesprächen essenziell.

Feedbackregeln
Feedback ermöglicht, „blinde Flecken“ bei sich selbst zu erkennen und konstruktive Veränderungen vorzunehmen. Das gilt für Mitarbeiter und Führungskräfte. Es sollte grundsätzlich im Gespräch erfolgen, nicht schriftlich. Und da das meist mit Emotionen verbunden ist, ist Achtsamkeit gefragt.

Die Grundregeln
Vorbereitung ist das A und O für ein positives Mitarbeitergespräch. Wer sich das Inhaltliche bereits überlegt hat, kann umso mehr auf die Form achten. Denn: Feedback sollte nicht (ab-)wertend und generalisierend, sondern beobachtend und konkret sein.
Das heißt: Ich-Botschaften, Beobachtungen und Wünsche formulieren statt Vorwürfe und Angriffe: „Ich bin irritiert/ enttäuscht/verärgert, weil ich wahrnehme, dass …“ „Mir ist wichtig/ich wünsche mir, dass Sie zukünftig/beim nächsten Mal …“

Aktives Zuhören

Im Alltag kommen zwischenmenschliche Aspekte oftmals zu kurz. Umso wichtiger ist es, sich im Mitarbeitergespräch bewusst auf das Gegenüber einzulassen. „Aktives Zuhören“ stärkt das gegenseitige Vertrauen und hilft während des Gesprächs auftretende Unklarheiten direkt auszuräumen. Tendenziell fällt extrovertierteren Personen die Zuhörerrolle schwerer.

Tipps, die helfen können, dem Gegenüber beim Zuhören volle Aufmerksamkeit zu widmen: Paraphrasieren. Aussagen der anderen Person mit eigenen Worten wiederholen. Verbalisieren. Gefühle des Gegenübers spiegeln: „Sie hat das geärgert, weil …“ Nachfragen. „Nachdem Sie dies gesagt hatten, reagierte Herr XY nicht?“ Klären. „Sie haben gesagt ‚sofort‘: War das am gleichen Tag?“

Fragende Gesprächsführung

Mit ehrlichem Interesse formulierte Fragen zeugen nicht nur von Wertschätzung, sie können vor allem auch die Lösungsfindung beschleunigen. Bevorzugt sind offene „W“-Fragen mit Lösungsorientierung Fokus auf „Wie und was?“ statt „Warum?“. Ein Beispiel: „Wie können wir die Arbeitsprozesse neu organisieren, damit Sie … ?“, „Was brauchen Sie, damit Sie … ?“, „Was müsste verändert werden, damit … eintreffen kann?“

Körpersprache wahrnehmen

Ob jemand sagt, was er meint, zeigt sich oft auf nonverbaler Ebene. Achten Sie auf die Signale: Sind Aussage und Körperhaltung kongruent, wird Blickkontakt gehalten, zeugen Arme und Beine von offener oder geschlossener Haltung? Wichtig ist, nicht voreilig zu interpretieren, sondern bei Auffälligkeiten nachzufragen, anzusprechen und zu thematisieren. Und nicht vergessen: Auch auf die eigenen Signale achten.

Mit diesem Leitfaden sind Sie für ein Mitarbeitergespräch gut vorbereitet, können das gegenseitige Vertrauen stärken, etwaige Konflikte lösen und Ziele besser gemeinsam definieren.

Harald Breitenbaumer unterstützt Sie gerne in Ihrer Vorbereitung auf das Gespräch.


Breitenbaumer Coaching & Training

Harald Breitenbaumer, MA
Alpenstraße 95 – 97
5020 Salzburg